Zu den Arbeiten

Es muss „passieren“ oder von der Begegnung mit der Idee

Die Arbeiten von Petra Ritterbach lassen sich nur schwer durch einen Stil oder bestimmte Technik beschreiben.
Vielmehr finden sich einzelne Elemente, Techniken oder Vorgehensweisen in unterschiedlicher Ausprägung in den verschieden Bildern wieder.

Betrachtet man die filigranen Farbststiftzeichnungen im Vergleich zu den großen und kraftvollen Acrylbildern könnte man meinen, zwei verschieden Künstler zu sehen. Doch dies sind nur verschiedene Sichten, verschiedene Momente und Begegnungen. Und genau das ist es was die Arbeiten von Petra Ritterbach ausmachen – es- muss passieren. Bei jedem Bild muss es den Punkt geben an dem es passiert, an dem das Bild seine eigene Idee und Identität bekommt. Wann
eben dieser Moment ist und wann die Begegnung mit der Idee geschieht ist dabei sehr unterschiedlich.

Bei einer Collage oder einem „Schnipselbild“ z.B. dient ein Bildausschnitt oder ein Teil eines anderen Bildes als Kristallisationspunkt von dem aus sich das Bild entwickelt. Hier entsteht und findet sich die letztendliche Bildidee in der Entwicklung des Bildes.

Bei einem Portrait hingegen findet diese Begegnung schon vorher statt und sucht dann den Weg aufs Papier oder die Leinwand.

So entstehen unterschiedliche Werke, immer mit der Lust gezeigt zu werden. Es sind kleine Details in den Zeichnungen oder gekleckste und getupfte Flächen welche einem Fisch sein Schuppenkleid schenken und die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen.