Ausstellung Petra Ritterbach Phantastische Momente

Petrta Ritterbach gewährt auch an den beiden kommenden Wochenenden in ihrem Atelier Einblicke in eine phantastische Welt.
Foto: Kirsten: D‘Angeli

Gleuel – (kda). Marius Peters ließ sich von ihren Bildern inspirieren und improvisierte gekonnt mit seiner Gitarre bei der Vernissage der Hürther Künstlerin Petra Ritterbach.

Atemberaubende Bilder in unterschiedlichen Techniken erwarteten den Besucher. Kunst hat also doch etwas mit Können zu tun. Und dass diese Künstlerin es kann, davon konnten sich die vielen Gäste überzeugen.

Unterschiedliche Techniken leiten den Kunstfreund durch insgesamt fünf Räume. Hier gibt es Collagen, die mit einem Zeitungsfetzen oder einem alten Schriftstück beginnen und im Laufe der Schöpfung zu einem Kunstwerk gewachsen sind.

„Der Schuh eines zerrissenen Tanzpaars“ sollte ursprünglich auch ein Tanzpaar werden. Wie der Name bereits sagt wurde jedoch andersrum ein „Schuh“ daraus. „Ich habe schon sehr früh angefangen zu malen. In der Kindheit. Es hat aber lange geruht. Ich bin aber noch nicht angekommen, lerne immer weiter und habe eine Art Ausdruck der hoffentlich viele Sinne anspricht“, so Petra Ritterbach.

Und das tun sie. Detaillierte Zeichnungen, auf denen beispielsweise Klaus der Geiger portraitiert ist und Selbstportraits ziehen den Betrachter in den Bann. Insbesondere die Schönheit älterer Menschen hat sie in Bleistiftzeichnungen festgehalten. Und das in beachtlichen Größen. 70 mal 100 Zentimeter voller Fältchen, lachenden Augen, weißen Haaren und Charakter.

Insgesamt 65 Exponate zeigt die Gleuelerin in ihrem Atelier in der Burgstraße. Sie versteht es, den Blick festzuhalten, den Augenblick, den perfekten Moment. Aber auch „Bilder im Kopf“ bringt die sympathische Künstlerin zu Papier. So eine mystische Hexe mit Raben auf der Schulter. Aber nicht nur Bleistift und Feder haben es ihr angetan. Sie mag es auch durchaus bunt. „Under the Bridge“ – Acrylfarbe, Sand und Pigmente machen zum Beispiel dieses farbenfrohe experimentelle Bild aus. Auch eigene Körperabdrücke, werden kreativ weiterbearbeitet. Mit Stiften und Acrylfarbe oder auch mal ungewöhnlich „Ich bin einfach mal mit Schuhen drüber gelaufen“, schmunzelt Ritterbach.

„Ich war schon auf Gemeinschaftsausstellungen und meine Werke hingen in Arztpraxen, aber eine eigene Ausstellung hatte ich noch nicht.“ Das war längst überfällig, denn die Kunst der Malerin sollte einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Darüber waren sich nicht nur die vielen Gäste einig, die staunend ihre Bilder betrachteten. Die Reise durch die fünf Räume führt in eine Welt aus Fantasie und Können. Der letzte Raum ist Engeln und futuristischen Bildern gewidmet.

Sehr ansprechend auch die Collagen wie der „Gefallene Großstadtengel“.

Wer diese Ausstellung verpasst hat nun noch einmal die Chance, An den Samstage im Advent sind Atelier und Ausstellung von 11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Wer noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk sucht, wird bei Petra Ritterbach sicherlich fündig. Ihre Werke kosten zwischen 30 und 1.000 Euro, das ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Aber auch auf Anfrage kann man jederzeit die Ausstellung besuchen. Eine kurze Terminabsprache per Email und der Kunstfreund kann in eine phantastische Welt abtauchen.

(Frechener/Hürher Wochenende am 6.12.2016)